Boehn-Kaserne: Vom Militärstützpunkt zum modernen Wohngebiet

Boehn-Kaserne: Vom Militärstützpunkt zum modernen Wohngebiet

Das Wichtigste in Kürze

  • Ort: Hamburg-Rahlstedt
  • Benannt nach: Generaloberst Max von Boehn
  • Erbaut: 1938
  • Nutzung: Früher militärischer Stützpunkt, heute Wohngebiet
  • Highlights: Historische Bedeutung, Umwandlung in Wohnquartier “Rahlstedter Höhe”

Einführung

Willkommen zu einem Streifzug durch die spannende Geschichte der Boehn-Kaserne in Hamburg-Rahlstedt! Einst ein bedeutender militärischer Stützpunkt, ist das Gelände heute ein lebendiges Wohnquartier. Diese Veränderung spiegelt nicht nur den Wandel der Zeit wider, sondern auch die Anpassungsfähigkeit und den Fortschritt unserer Gesellschaft. Lassen Sie uns gemeinsam die faszinierende Transformation erkunden!

Geschichte der Boehn-Kaserne

Bau und Nutzung durch den NS-Staat

Die Boehn-Kaserne wurde 1938 erbaut und diente als Unterkunft für das Infanterieregiment 76. Während des Zweiten Weltkriegs war sie ein bedeutender Standort der Wehrmacht. Hier wurden Soldaten ausgebildet und auf ihre Einsätze vorbereitet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Nach dem Krieg übernahmen die Briten das Gelände und nannten es “Adams Barracks”. Die Kaserne diente als Unterkunft für britische Truppen und Displaced Persons, hauptsächlich Polen. Diese Zeit war geprägt von Wiederaufbau und Neustrukturierung in einem zerstörten Europa.

Bundeswehrzeit

Ab 1956 nutzte die Bundeswehr die Kaserne. Hier waren verschiedene Einheiten und Stäbe stationiert, darunter die Panzergrenadierbrigade 17. Dies war eine Zeit der Stabilität und des Wiederaufbaus für Deutschland.

Tabelle: Wichtige Einheiten der Bundeswehr in der Boehn-Kaserne

EinheitStationierungszeitraumBemerkungen
Grenadierbataillon 31956 – 1959Umbenannt in Panzergrenadierbataillon 172
Panzergrenadierbrigade 171959 – 1993Aufgelöst
Panzerartilleriebataillon 1771967 – 1993Aufgelöst

Umwandlung in ein Wohngebiet

Nach der Schließung der Kaserne 1993 begann eine neue Ära für das Gelände. Die Umwandlung in ein modernes Wohnquartier war ein spannendes Projekt, das viele Herausforderungen und Chancen mit sich brachte. Historische Elemente wurden erhalten und geschickt in die neue Nutzung integriert.

Entwicklungsschritte
  • 1993: Schließung der Kaserne
  • 1994-1995: Planungen und Verhandlungen zum Ankauf des Geländes
  • 1997: Grundsteinlegung für das Wohngebiet
  • 2000: Abschluss der Bauarbeiten

Die Umwandlung zeigte, wie kreativ und nachhaltig Stadtentwicklung sein kann. Neue Wohnungen, Grünflächen und Gemeinschaftseinrichtungen wurden geschaffen, um den Bewohnern ein modernes und angenehmes Umfeld zu bieten.

Heutige Nutzung

Heute erstrahlt das Wohngebiet “Rahlstedter Höhe” in neuem Glanz. Es bietet modernen Wohnraum und zahlreiche Einrichtungen für die Bewohner. Historische Gebäude wie die Arkadenbögen am ehemaligen Haupteingang wurden erhalten und in die neue Struktur integriert.

Die harmonische Verbindung von Alt und Neu macht das Quartier zu einem besonderen Ort in Hamburg-Rahlstedt, wo Geschichte und Gegenwart aufeinander treffen.

Heute finden sich auf dem ehemaligen Gelände unter anderem eine Grundschule, zwei Kindertagesstätten, ein Altenpflegeheim, sowie mehrere Ladengeschäfte und der mit den Umbau angelegte Rodelberg.
Der Rodelberg ist bei Schneefall beliebtes Ausflugsziel von Groß und Klein um mit dem Schlitten zu fahren.

Fazit

Die Geschichte der Boehn-Kaserne zeigt eindrucksvoll, wie sich ein militärischer Stützpunkt in ein lebenswertes Wohngebiet verwandeln kann. Diese Umwandlung ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie historische Orte sinnvoll in moderne Stadtentwicklung integriert werden können. Ein Besuch lohnt sich, um die Geschichte und die gelungene Transformation hautnah zu erleben.

Für mehr Informationen besuchen Sie die Wikipedia-Seite zur Boehn-Kaserne.

Image Credits: copyright google maps

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Hallo, mein Name ist Christian und ich bin Wahl-Rahlstedter. Ich betreibe diesen Blog in meiner Freizeit und bin Hauptberuflich als IT-Dienstleister tätig.

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